16 Blocks (Preview)
16 Blocks (Preview) |
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Review: Um es kurz und knapp auszudrücken, Detective Jack Mosley (Buce Willis) vom NYPD hat kein Bock mehr. Völlig ausgebrannt stellt er ein körperliches, als auch seelisches Wrack dar. Und wie so häufig in einer derartigen Misere schaut er bei nur jeder erdenklichen Möglichkeit zu tief in die Flasche. Als er eines Morgens nach einer Nachtschicht eigentlich schon Feierabend machen will, bitte ihn sein Chef noch darum den Gefangenen Eddi Bunker (Mos Def) zum Gericht zu bringen. Dieses ist genau 16 Block entfernt und sollte trotz morgendlichem Verkehr schnell erledigt sein. Als wenig später jedoch Auftragskiller auftauchen um Eddi umzulegen wird es ein richtig beschissener Tag für Mosley, welcher noch so einige Überraschungen parat hat ... Bruce Willis ist Back! Treffender kann man es eigentlich nicht ausdrücken, vorausgesetzt man verbindet Actionsteifen im Stile von Stirb Langsam mit dem Amerikanischen Superstar. Zwar ist "16 Block" kein Stirb Langsam, weißt doch beim genaueren hinsehen die eine oder andere Parallele auf. Um zunächst bei Bruce Willis zu bleiben, die Rolle des abgewrackten Polizisten ist ihm im Grunde wie auf den Leib geschrieben. Nach seiner Glanzleistungen als unverwüstlicher John McClane kann er hier eine ganz andere Seite zeigen. Gerade durch die Verletzlichkeit gewinnt der Charakter viel Zuspruch der Zuschauer und kann gegen Ende sogar noch richtig Größe zeigen. Dazu aber nicht mehr, denn verraten wird wie immer nichts ![]() Sein Filmpartner Eddie Bunker, gespielt von Mos Def, steht dem in nichts nach. Auch er brilliert, wenn auch auf eine andere Weise, in seiner Rolle. Als äußerst quasselfreudiger Kleinkrimineller im Film hat er die schwere Aufgabe, die Gradwanderung zwischen der sympathischen und lustigen "Labertasche" und schlicht einer "Nervensäge" zu bewältigen. Unverkennbar dabei ist, dass Mos Def in dieser Rolle regelrecht aufgeht. Das intelligente und alles andere als 0815 geschrieben Script rund um diese Person, kommt ihm dabei sehr entgegen. Von Seiten der zwei Hauptpersonen hat "16 Blocks" also alles richtig gemacht. Die Besetzung ist erste Sahne und auch die Charaktere sind für einen Actionthriller interessant und facettenreich geschrieben. Die Vorraussetzungen für einen 1a Film sind also geschaffen und ob Top oder Flop hängt letztlich nur noch von der Story des Film von Regisseur Richard Donner (Lethal Weapon) ab. Um es vorweg zu nehmen, ich denke hier werden die Geister sich ein wenig scheiden. Vielen wird die recht gemächliche Anfangsphase des Films etwas zu lange geraten sein. Als persönlicher Fan der Serie 24 mit Kiefer Sutherland kann ich dies jedoch nicht unbedingt nachvollziehen. Auch wenn darüber nie ein Wort verloren wird, aber im Grund könnte man bei 16 Blocks über weite Strecken sagen, dass der Film beinahe in Echtzeit abläuft. Ok, am Anfang passt es natürlich nicht ganz und es sind einige Zeitsprünge vorhanden, doch ab dem Zeitpunkt wenn sich Mosley und Bunker auf den Weg ins Gericht machen, passt dies doch schon ziemlich gut. Zudem ist es bei "16 Blocks" einfach nötig, die zwei tiefgründigen Hauptcharaktere einfach etwas länger einzuführen. Wahrlich anlasten kann man dem Film jedoch, dass er diese Auszeiten ab und an auch zwischendurch einlegt. Ohne Zweifel geht hier etwas Atmosphäre und Tempo verloren. So richtig in Höchstform läuft "16 Blocks" erst in der zweiten Hälfte auf. Dann, oder grade dadurch hinterlässt er bei Zuschauer aber auch einen äußerst positiven Eindruck. Denn gerade auch das Ende hat mir, obwohl zugegeben nicht ganz neu, sehr gut gefallen. Vor allem die Umsetzung ist wirklich gut gelungen. Für Bruce Willis Fans ist es eigentlich keine Frage, ab in Kino. Alle anderen dürfen sich, sofern sie einen interessanten Cop-Thriller erwarten, auch auf den Weg machen. Einzig reine Actionfans werden vermutlich enttäuscht werden. 16 Blocks ist trotz Parallelen kein Stirb Langsam und will es auch gar nicht sein. |
Meine Wertung: 8 von 10 Punkte |
Action | Humor | Spannung | Anspruch |
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Kommentare: |
Knuddel hat den Film gesehen und schreibt am 20.04.2006 - 11:26 Uhr: Gegen Ende überraschend gut, während der Anfang etwas stockte. Teilweise auch ein bisschen vorhersehbar, aber alles in allem ein guter Film! Meine Wertung: 7 von 10 Punkte |
BumBum (http://www.BumBum2000.de) hat den Film gesehen und schreibt am 21.04.2006 - 00:31 Uhr: ENDLICH mal wieder ein Bruce Willis in Action Der Film war wirklich richtig gut - leider aber etwas vorhersehbar. Trotzdem war Bruce Willis endlich mal wieder besser in Szene gesetzt als z.B. in Hostage. Und das Duo Bruce Willis und Mos Def erinnert einen ja schon fast ein wenig an das geliebte Lethal Weapon Duo. Also einen Dank an Richard Donner für einen wirklich unterhaltsamen Film. Meine Wertung: 7 von 10 Punkte |