Speedys Filmtagebuch


Speedys Filmtagebuch - Eragon

Eragon

 

Eragon

Gesehen am:
21.12.2006

Wo gesehen:
Ufa Palast Stuttgart

  Review:
Das Land Alagaeisia hat mit dem finsteren Herrscher Glabatorix ein echtes Problem. Als sich vor einigen Jahren die Drachenreiter untereinander selbst bekämpft haben, nutze er die Gunst der Stunde um die Macht an sich zu reißen. Übrig blieb nur er als alleiniger Reiter eines Drachen und zugleich König des Landes. Alle versuche ihn zu stürzen sind blutig niedergeschlagen worden.
Neue Hoffnung lässt der Bauernjunge Eragon wieder aufkeimen. Durch Zufall oder eher Schicksaal wird er zum Drachenreiter und damit auch zum Hoffnungsträger für die Rebellen …

Eragon ist die Verfilmung des Buches von „Christopher Paolini“. Erwähnenswert ist durchaus, dass der Autor zum Zeitpunkt des Verfassens erst 15 Jahre alt gewesen ist. Regie führte erstmal Stefen Fangmeier, welcher eigentlich ausgewiesener Effektspezialist bei Industrial Light an Magic ist.
Im Gegensatz zu vielen anderen fantasy Filmen, verfolgt Eragon in der Umsetzung einen anderen Ansatz: Die Laufzeit und Story wurde auf der nötigste gekürzt. Da selbst ich, als nichtkenner des Buches, deutlich bemerkte an welchen Stellen auf das massivste gekürzt wurde, ist dieser Schritt nicht immer gelungen. Andererseits erfreut sich der Film durch diese Maßnahme einer spritzigen Erzählweise. Überflüssige Elemente und Erzählstränge enthält das Filmwerk so gut wie gar nicht. Unnötig zu erwähnen, dass dadurch das Geschehen leider auch etwas oberflächlicher wird und auch so wirkt.
Ein noch viel größeres Problem stellt jedoch die chronische Spannungarmut dar. Packende Momente wollen so gar nicht aufkommen und Wendungen erahnt der Zuschauer schon mehrere Minuten im Voraus.
Nicht ganz unschuldig daran ist auch die Story von Eragon. Stellenweise wird einfach viel zu offensichtlich, an welchen anderen Geschichten sich der Autor bedient hat. Zwar kann es natürlich nicht eindeutig belegt werden, doch war der Schreiber Werken wie „Herr der Ringe“, „Star Wars“ oder auch „Dragonhart“ sicherlich nicht abgeneigt.

Alles zusammengenommen ist der Film „Eragon“ ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite überzeugen beispielsweise die Special Effekt, nur um im nächsten Moment wieder mit einer Tricktechnikszene daherzukommen, welche schon vor 10 Jahren genauso schlecht ausgesehen hat. (Flugszenen Drache mit Reiter).
Andererseits erfreut die Story durch eine spritzige und rasche Erzählgeschwindigkeit, doch wurde dabei die Spannungskurve total aus den Augen verloren.
Zwar hat die jüngste Kinogeschichte deutlich schlechtere Fantasyfilme gesehen, doch ob Eragon wirklich zwei weitere Fortsetzungen braucht, ist zumindest diskussionswürdig. Angesichts der momentan eher mauen Einspielergebnisse an den Kinokassen, könnte sich diese Frage aber auch erübrigen!
Meine Wertung: 6 von 10 Punkte
Action
Humor
Spannung
Anspruch

 

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