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Speedys Filmtagebuch - Der ewige Gärtner

Der ewige Gärtner

 

Der ewige Gärtner

Gesehen am:
07.02.2006

Wo gesehen:
Traumpalast Waiblingen

  Review:
Die hübsche Ehefrau Tessa Quayle (Rachel Wisz) des englischen Diplomaten Justin Quayle (Ralph Fiennes) wird in Kenia ermordet aufgefunden. Die Ermittlungen deuten darauf hin, dass sie vermutlich mit einem Liebhaber unterwegs war und sie vermutlich von ihm getötet wurden. Von diesem fehlt jedoch jede Spur. Justin Quayle macht sich auf, selbst Nachforschungen über den Tod seiner Frau anzustellen. Diese galt als engagierte Aktivistin und hat vermutlich einen Medikamentenskandal aufgedeckt. Da Tessa ihrem Mann nie detailliert von ihrer Arbeit erzählt hat, entdeckt dieser seine Frau nun von einer ganz anderen Seite und gerät wenig später selbst in Schwierigkeiten …

Zwar liegt „Der ewige Gärtner“ eine fiktive Story zu Grunde, doch lässt sich diese ohne größere Anstrengungen auf die Realität übertragen. Medikamentenskandale und Profitgier größerer Pharmazieunternehmen sind in der heutigen Zeit nun wirklich nichts Ungewöhnliches mehr. Dadurch wird auch schnell klar, warum der neue Film von Regisseur Fernando Meirelle den Zuschauer in seinen Bann ziehen kann. Dieser hatte schon mit seinem vorherigen Film „City of God“ über die Straßenkinder von Sao Paulo zu Recht für Aufsehen gesorgt. Obwohl „Der ewige Gärtner“ nun größtenteils auf dem afrikanischen Kontinent spielt, sind in der Farbgebung der Filme durchaus Parallelen zu finden.
Neben der interessanten Geschichte lebt der Film vor allem von seinen zwei Hauptdarstellern Wisz und Fiennes. Zwar würde ich diesen jetzt keine brillante schauspielerische Leistung bescheinigen, verkörpern sie ihre Figuren dennoch überdurchschnittlich gut. Vor allem die Interaktion der zwei Stars wirkt sehr realistisch und überzeugend.

Der Erzählfluss des Filmes wechselt kontinuierlich zwischen zwei Handlungssträngen hin und her. Auf der einen Seite wird das Kennen lernen von Tessa und Justin erzählt. Die andere Hälfte füllt die Suche von Justin nach den Hintergründen des Todes seiner Frau aus. Die Sprünge sind dabei leider teilweise etwas konfus geraten, so dass die zeitliche Einordnung stellenweise etwas Schwierigkeiten bereitet. Zudem werden von dem Film viele Dinge nicht ausgesprochen und gewisse Handlung höchstenfalls angedeutet. Beim Zuschauer dürfte diese eine Art „Sekundenschlaf-Syndrom“ auslösen. An einigen Stellen hatte ich für einen kurzen Moment das Gefühl etwas verpasst zu haben, obwohl ich wohlgemerkt nicht eingenickt bin.

Der Film macht es dem Zuschauer aber auch nicht leicht. Um dem Geschehen zu folgen ist wirklich schon eine erhöhte Konzentration gefordert, denn leider ist der Streifen über weite Strecken überhaupt nicht spannend gestaltet. Der starre Blick auf die Leinwand wird durch eine zudem hektische und unruhige Kameraführung zudem erschwert. Die Gefahr der Ermüdungserscheinung beim Zuschauer ist folglich durchaus gegeben.

Seichte Unerhaltung sollten ganz sicher nicht die Ansprüche an „Der ewige Gärtner“ sein. Persönlich fand die Story wirklich gut und packend, leider hat Regisseur Meirelle diese in einen wirren und hektischen Film gepackt. Diesem zu folgen ist streckenweise sehr ermüdend und aufgrund der fehlenden Spannungskurve zudem nicht gerade einfach.
Meine Wertung: 4 von 10 Punkte
Action
Humor
Spannung
Anspruch

Durchschnittliche Userwertung: 3 Punkte

 

Kommentare:

BumBum (http://www.BumBum2000.de) hat den Film gesehen und schreibt am 08.02.2006 - 07:49 Uhr:
Auf der haben Seite steht ein eigentlich interessante Story, die auch zum Nachdenken anregt, ABER warum hat der Film absolut keine Spannungskurve?Es passiert über 120min einfach nichts was einen fesseln würde,dazu ein Plot mit zu wenig Tiefgang und absolut keine absolut gar keine Überraschungen. *gähn* Das macht den Film so etwas von langweilig und anstrengend - Ein Danke hierbei auch an die Augen fordernde WackelHandKamera. Also mein Geschmack war es einfach nicht - Diese Erzählung ohne Spannung oder irgendwelche andere interessanten Aspekte.

Meine Wertung: 3 von 10 Punkte


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