Speedys Filmtagebuch


Speedys Filmtagebuch - Domino (Preview)

Domino (Preview)

 

Domino (Preview)

Gesehen am:
21.12.2005

Wo gesehen:
EM Stuttgart

  Review:
Domino Harvey (Keira Knightley - King Arthur) ist ein Gutaussehendes junges Mädchen. Im Prinzip hat sich nur ein Problem: Chronische Langeweile. Sie beschließt daher kurzerhand an einem Seminar für Kopfgeldjäger teilzunehmen. Dort trifft sie unter anderem auf Ed (Mickey Rouke - Sin City) bei dem sie wenig später als Kopfgeldjägerin anheuern wird. Dieser und sein Partner Choco sind zunächst etwas skeptisch, doch recht schnell wird Domino zum vollwertigen Mitglied des Teams …

Mit "Domino" kommt der neue Film vom Regisseur Tony Scott, Bruder von Ridley Scott in unsere Filme. Er erzählt die wahre Lebensgeschichte von der britischen Kopfgeldjägerin Domino Harvey. Zumindest in der Theorie, denn das es sich hier nicht um eine Biografie handelt, das gesteht der Film schon zu Beginn in Form einer kleinen Texteinblendung.
Die echte Domino Harvey stand Tony Scott während der Dreharbeiten beratend zur Seite. Auch wenn der Film grundlegende Züge ihres Lebens wie Drogenhandel oder Bisexualität unter den Tisch fallen lässt, so entspricht die Herkunft von Domino, als Tochter eines Models und dem Schauspieler Laurence Harvey der Wahrheit. Das Endresultat des Filmes konnte Domino Harvey jedoch nicht mehr sehen, denn am 27. Juni 2005 wurde die 35 jährige tot in der Badewanne ihrer Wohnung aufgefunden. Überdosis Schmerzmittel, so die Diagnose …

Im Film von Tony Scott ist diese verständlicherweise nicht zu finden, lediglich eine kurze Widmung am Ende. Optisch erinnert der Streifen sehr an Scotts früheres Werk "Man on Fire". Das Geschlecht des Hauptcharakters wurde ausgetauscht und der Storyverlauf gestrafft. War einer der Hauptkritikpunkte von Man on Fire mit Denzel Washington in der Hauptrolle noch das sehr gemächliche und langwierige Auftakt, so geht "Domino" da wesentlich flotter zu Werke. Zwar bleiben auch hier viele Charaktere relativ blass, doch macht diese zu verschmerzende Schachstelle den Film recht temporeich.
Bei der Kameraführung bleibt Regisseur Scott seinem bisherigen Stil absolut treu. Will heissen, wie eine Kamerastativ ausschaut weis der Man garantiert nicht. Fans der unruhigen und hektischen Kameraführung werden also absolut wieder auf ihre Kosten kommen. Alle anderen werden sich zumindest daran gewöhnen müssen, ein für einen temporeichen und teilweise sehr witzigen Actionfilm jedoch kein unpassendes Stilmittel. Auch der übersteuerte Kontrastpegel und die warmen Farben zeugen von der Handschrift Scotts.

Der Soundtrack ist dabei bunt gemischt. Neben auch schon aus anderen Filmen bekannten Tracks verwendet Scott eine Mischung aus verschiedensten Musikstücken, welche zumindest zumeist gut zum Geschehen passen.
Neben viel Action und Humor bekommt der Zuschauer zu Beginn eine überraschend ansprechende Story geboten. Wirklich verwunderlich ist dies jedoch nicht, lieferte doch Donnie Darko Macher Richard Kelly höchstpersönlich das Screenplay.

Deutliche Schwächen weißt "Domino" allerdings im letzten Drittel der Story auf. War diese bis dahin noch weitestgehend realistisch erzählt, ist das Finale sehr plump und langweilig ausgefallen. Würdig war es für den Film jedenfalls nicht, und da hilft es auch nicht das Keira im wahrsten Sinne des Worte vollen Körpereinsatz zeigte um dieses zu retten!

Actionfans von Tony Scott und seinen Filmen werden aber auch so an Domino ihre helle Freude haben. Neben viel Witz und Action bekommen sie eine coole Story mit der heissen Keira geboten. Für die Schwächen zum Schluss werden deren Fans sowieso keine Augen mehr haben …!
Meine Wertung: 7 von 10 Punkte
Action
Humor
Spannung
Anspruch

Durchschnittliche Userwertung: 7.5 Punkte

 

Kommentare:

BumBum (http://www.BumBum2000.de) hat den Film gesehen und schreibt am 23.12.2005 - 11:43 Uhr:
So,
mache einfach mal den Anfang
Ich fand den Film klasse - gerade kameratechnisch war der einfach super, wenn auch die Handkamera etwas oft zum Einsatz kam. Trotzdem fand ich die Schnitte den ganzen Film über genial.
Die Story war auch irdentlich auch wenn diese natürlich das Genre nicht neu erfunden hat, aber unterhaltsam war es alle mal, dank einiger netter Gags. Negativ sind mir eigentlich nur die teilweise blöden Sprüche von Keira Knightley aufgefallen, da hoffe ich mal, dass das im O-Ton net ganz so blöd klingt. Dann wären von mir aus gerne 8 Punkte drin.
Also wer nach dem enttäuschenden Narnia und dem viel zu langen und unrealistischen King Kong einfach mal wieder gut Unterhalten werden will, ohne dabei einzupennen.....

Meine Wertung: 7 von 10 Punkte

Knuddel hat den Film gesehen und schreibt am 23.12.2005 - 18:53 Uhr:
Also von mir gibts noch nen Punkt mehr. Ich fand den Film sehr interessant gemacht und lustig und actionreich. Nur eine Frage: Warum muss man immer und überall eine Love-Story reinbauen, auch wenns gar nicht passt? WARUM?!?!?!

Meine Wertung: 8 von 10 Punkte


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