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Speedys Filmtagebuch - Deepwater (FFF 2005)

Deepwater (FFF 2005)

 

Deepwater (FFF 2005)

Gesehen am:
08.08.2005

Wo gesehen:
Metropol Stuttgart

  Review:
Kurz nachdem sich Nat Banyon wieder von einer Verletzung erholt hat, macht er sich auf den Weg nach Wyoming. Auf der Strecke dort hin, rettet Nat einem eigenartigen Zeitgenossen namens Finch nach einem Autounfall das Leben. Finch bietet daraufhin Nat eine Unterkunft und einen Job an. Da Nat momentan Probleme mit der Polizei hat und Finch ihm auch dabei half, nimmer er gerne an und bleibt vorerst im kleinen Städtchen Deepwater.
Nat fallen dabei allerdings einige Seltsamkeiten auf: Zunächst ist Finch mit der viel jüngeren Iris verheiratet. Nat fühlt sich sofort zu ihr hingezogen und sie scheinbar auch. Im Laufe der Zeit kommt es auch zu mysteriösen Todesfällen und jedes Mal scheint Finch irgendwie darin verwickelt zu sein. Nat fasst den Beschluss möglichst schnell von hier zu verschwinden …

Mit Deepwater bring Regisseur David S. Marfield sein Erstlingswerk auf die große Leinwand. Besetzt ist Film mit eher unbekannten Gesichtern. Das eine oder andere kommt einem aber doch z.B. aus der Serie "24" oder ältern Filmen bekannt vor. Gedreht würde der Mysteryfilm im September 2003 in Kanada und bisher nur auf Filmfesten gezeigt. Das es Deepwater ins reguläre Kino schafft, wage ich eher zu bezweifeln.
Der Film lässt den Zuschauer sehr lange im Dunkeln tappen. Zu Beginn recht anspruchvoll und interessant geschnitten, stehen die Hauptcharaktere Nat und Finch im Vordergrund. Die zwei Darsteller verkörpern ihre Roller mehr als solide. Vor allem Peter Coyote (Erin Brockovitch, Sphere) kann als unausstehlicher Finch überzeugen. Sofort schafft er die gewollte Antipathien der Zuschauer auf sich zu ziehen. Auch der restliche Cast kann wie bereits erwähnt, vor allem für eine solch eher kleinen Produktion durchaus überzeugen.
Immer problematischer wird der Film jedoch mit zunehmender Laufzeit. In welche Richtung sich die Geschichte entwickelt, darüber gibt Deepwater nur sehr wenige Informationen preis. Diese sind zudem eigentlich auch nur dazu da, den Zuschauer auf eine falsche Fährte zu locken. Klar das dabei die Erwartungen in die Auflösungen immer mehr steigen. Dies ist auch der Punkt, wo Deepwater untergeht. Die Zuschauer werden mit fortscheitender Laufzeit immer mehr auf das Ende heiss gemacht. Diese Erwartungen an das Finale kann der Film bei weitem nicht befriedigen. Also Folge bleibt beim bei Abspann ein Zuschauer zurück, der sich im Grunde veräppelt vorkommt. Da hält er die 93 Minuten Laufzeit durch, der zwar einerseits nicht langweiligen, aber andererseits auch alles andere als hoch spannenden Geschichte zu folgen, um dann mit einem bekloppten 0815 Ende abgespeist zu werden. Sorry, aber da haben die Macher ein ganz schön faules Ei in die Hände des Zuschauers gelegt.
Zu den Stärken des Filmes gehören neben den Darstellern dagegen einige schnell geschnittene Passagen. Die Musikuntermalung passt in diesen Momenten ebenfalls hervorragend. Diese positiven Aspekte werden die meisten allerdings sehr schnell wieder vergessen, sind sie angesichts des müden Finales allerhöchstens zweitrangig.

"Deepwater" ist ein gescheiterter Versuch einen weiteren Mysteryfilm nach altbekanntem Schema zu drehen. Den ganzen Film über passiert nicht viel und die Blicke richten sich gespannt auf das alles entscheidende Finale. Dieses enttäuscht jedoch auf ganzer Line und mit ihm auch der Film!
Meine Wertung: 3 von 10 Punkte
Action
Humor
Spannung
Anspruch

Durchschnittliche Userwertung: 5.7 Punkte

 

Kommentare:

BumBum (http://www.BumBum2000.de) hat den Film gesehen und schreibt am 09.08.2005 - 11:17 Uhr:
Bei dem Film hab ich jetzt echt keine Ahnung ob ich 0 Punkte oder 5 geben soll. Prinzipiell war er doch sehr träge und infolgedessen auch stellenweise lang. Trotzdem fand ich die Musikuntermalung ganz nett und die Schauspieler waren jetzt auch nicht gerade sauschlecht. Aber die Auflösung fand ich eben alles andere als gelungen und macht daher nicht unbedingt Boden gut. Naja, mal wieder ne Niete aufm FFF! Schade

Meine Wertung: 3 von 10 Punkte

Knuddel hat den Film gesehen und schreibt am 09.08.2005 - 11:48 Uhr:
Also ganz sooooo mies fand ich ihn nun auch wieder nicht. Klar, die Action hat gefehlt und die Auflösung war so...naja...aber immerhin hatte man die so auf keinen Fall erwartet. Es gibt aber weitaus bessere Fiime mit einem "Surprise-Ending" dieser Art!

Meine Wertung: 5 von 10 Punkte

Stingray hat den Film gesehen und schreibt am 10.08.2005 - 02:06 Uhr:
Mir hat der Film sehr sehr gut gefallen. Der Hauptdarsteller wusste zu überzeugen, Musik und Schnitt gefiel mir außerordentlich gut und auch die Auflösung fand ich herrlich konsequent.
Mit der Erzählweise habe ich kein Problem, bin Shyamalan-Fan, da passiert auch längere Zeit nix

Meine Wertung: 9 von 10 Punkte


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